Dawicontrol GmbH
 

 

Häufig gestellte Fragen zu unseren SATA/IDE RAID-Controller

Auf diesen Seiten wollen wir alles Wissenswertes sammeln. Diese Seiten werden ständig aktualisiert, schauen Sie daher von Zeit zu Zeit mal wieder vorbei.

 

 

BIOS-Update

Die jeweils aktuelle BIOS-Version erhalten Sie auf unserer Internetseite www.dawicontrol.com unter "Support / Downloads / SATA/IDE RAID". Die eigentliche BIOS Datei "BIOSxxx.BIN" (xxx = Controllertyp) befindet sich im "BIOS" Verzeichnis des jeweiligen Treiberpakets. Zusätzlich benötigen Sie noch das Flash-Utility "DCFLASH.COM" von der mitgelieferten CD bzw. ebenfalls von unserer Internetseite.

Zum Flashen booten Sie bitte im DOS-Modus (kein DOS-Fenster unter Windows), dabei müssen sich das BIOS und DCFLASH im gleichen Verzeichnis befinden. Rufen Sie nun DCFLASH auf und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. Beim anschließenden Neustart zeigt der Controller die aktuelle BIOS-Version an und Sie können nun eventuelle Neuerungen nutzen. Folgende zusätzliche Parameter sind möglich:

/? Zeigt Informationen zum Flashtool DCFLASH an
/-b Schaltet die automatische Sicherung des vorhandenen BIOS aus
/off Deaktiviert das BIOS (Reaktivierung durch erneutes flashen).
Vorhandene RAID-Sets bleiben erhalten, es gehen keine Daten verloren

Alternativ lässt sich das BIOS Update auch unter Windows durch den "RAID Monitor" vornehmen. Rufen Sie hierfür im "RAID Monitor" über den Menüeintrag "Datei" den Dialog "BIOS Update..." auf.

Das BIOS des Controllers kann wahlweise in eine Datei gesichert und/oder aktualisiert werden. Nach Auswahl der Dateien wird durch das Betätigen des "Start" Buttons der vorher ausgewählte Vorgang begonnen und durch den Fortschrittsbalken angezeigt.

 

Kann ich ein RAID-Array von einem anderen Controller verwenden?

Ja, wenn das RAID-Array auch an einem Dawicontrol RAID-Controller erstellt wurde. Die RAID-Arrays von Dawicontrol sind untereinander kompatibel und werden auch von anderen Dawicontrol RAID-Controllern erkannt.

Ansonsten müssten Sie das Array neu erstellen. Bei RAID 0, 5 oder 10 gehen dabei die vorhandenen Daten verloren. Die Strukturen der Arrays der verschiedenen Hersteller unterscheiden sich und sind nicht zueinander kompatibel.

 

Wie kann ich die angeschlossenen Laufwerke Low-Level formatieren?

Grundsätzlich müssen SATA und IDE Festplatten nicht Low-Level formatiert werden. Sie können jedoch einen sehr ähnlichen Vorgang durchführen, indem Sie im Tools-Menü des Controller-BIOS die Funktion "Erase Drive (Command)" aufrufen. Dadurch werden alle Sektoren des ausgewählten Laufwerks gelöscht sowie defekte Sektoren erkannt und durch Reservesektoren ersetzt. Achtung: dabei werden alle auf dem Laufwerk befindlichen Daten unwiederbringlich gelöscht.

 

Können auch einzelne Laufwerke betrieben werden?

Ja, es können sowohl RAID-Arrays, als auch Einzellaufwerke betrieben werden, auch gemeinsam an einem Controller.

 

Können mehrere RAID-Arrays an einem Controller betrieben werden?

Ja, es können problemlos auch mehrere RAID-Arrays an einem Controller betrieben werden.

 

Kann man mehrere RAID-Controller in einem System betreiben?

Ja, es ist ohne weiteres möglich mehrere RAID-Controller in einem System zu betreiben. Ggf. sollte bei denjenigen Controllern, von denen nicht gebootet werden soll, in den Einstellungen des Controller-Setups die Option "Boot enable" deaktiviert werden, um im UMB Bereich Speicherplatz für die weiteren Controller freizuhalten.

 

Wird der TRIM-Befehl unterstützt?

Ja, ab Windows 8 / Server 2012 unterstützen alle Dawicontrol RAID-Controller den TRIM-Befehl für SSD und auch für die neuartigen SMR-HDD Laufwerke, sowohl für Einzellaufwerke als auch für RAID Laufwerke.

 

Welche Mainboard-BIOS Einstellung ist notwendig, um vom RAID-Controller zu booten?

Wenn keine weiteren Laufwerke installiert sind, ist normalerweise eine Änderung der Einstellungen des Mainboard-BIOS nicht nötig. Ansonsten ist bei älteren Systemen, welche noch kein BBS (BIOS Boot Specification) unterstützen, die Bootreihenfolge auf "SCSI" einzustellen.

Bei moderneren Systemen lässt sich die Bootreihenfolge allgemein frei wählen, wechseln Sie dazu in das "Advanced" oder "Boot" Menü Ihres Mainboard-BIOS. Dort sollten der Controller sowie die daran angeschlossenen Laufwerke unter "Boot-Option" oder "Hard Drive BBS Priorities" (sinngemäß) namentlich aufgeführt sein. Wenn sich mehrere Laufwerke im System befinden, dann ist ggf. zunächst deren Reihenfolge unter "Hard Drive BBS Priorities" festzulegen und danach die Auswahl unter "Boot-Option" zu bestimmen.

Wenn der Controller UEFI unterstützt (DC-624e, DC-622e, DC-610e und DC-600e RAID) ist es bei UEFI-Systemen weiterhin erforderlich, den benötigten Bootmode des Controllers (UEFI oder "Legacy") einzustellen. Ansonsten ist in den Boot Einstellungen der "Legacy" Bootmode auszuwählen.

 

Das Controller BIOS wird beim Start nicht angezeigt

Bei einigen Systemen wird beim Start ein grafisches Hersteller-Logo dargestellt, welches die Installationsmeldung des Controller-BIOS überdeckt, schalten Sie in diesem Fall im System-BIOS die Option "Boot-Logo" ab.

Zusätzlich kann es erforderlich sein, die Option "Adapter ROM Support" oder "Legacy Adapter ROM Support" zu aktivieren.

Bei Systemen mit UEFI-BIOS gibt es innerhalb der Boot-Einstellungen üblicherweise ein CSM-Menü ("Compatibility Support Module"), von wo aus diese Einstellungen vorgenommen werden.

Weiterhin kann im CSM-Menü bestimmt werden, ob im UEFI-Mode (nur möglich bei Controllern vom Typ DC-624e, DC-622e, DC-610e und DC-600e RAID) oder im herkömmlichen ("Legacy") Mode gebootet werden soll. Dabei wird oft noch zwischen den verschiedenen Schnittstellen unterschieden. Hier ist die gewünschte BIOS-Betriebsart des Controllers einzustellen.

Um die CSM-Unterstützung zu aktivieren, kann es bei einigen Systemen erforderlich sein, zunächst "Secure-Boot" abzuschalten. Wenn sich "Secure-Boot" nicht direkt abschalten lässt, dann geschieht dies meistens indirekt durch eine Änderung der Betriebssystem-Einstellung von "Windows UEFI Mode" auf "Other OS" innerhalb des "Secure Boot" Menüs.

Wenn im System-BIOS das CSM-Menü nicht aktiviert ist, wird normalerweise im UEFI-Mode gebootet. Es gibt auch reine UEFI Systeme, welche keine CSM-Unterstützung bieten und somit ausschließlich im UEFI Mode booten.

 

Es werden keine Laufwerke erkannt, oder ein DMA-Violation Fehler angezeigt

Bei einigen Intel-basierten Systemen ist die Verwendung der IOMMU nicht korrekt implementiert. Schalten Sie in dem Fall im System-BIOS die Funktion "Intel VT-d" ab.

 

Windows kann keine signierten Gerätetreiber für den Controller finden

Die Treiber befinden sich auf der CD im Verzeichnis "Driver/Raid" und sind nach Controllertyp und der jeweiligen Windows-Version benannt.

Bei Windows 10 und Server 2019 sowie bei allen Windows-Versionen ab Windows Vista bzw. Server 2008 wählen Sie bitte nur das jeweilige Windows-Verzeichnis aus, die Auswahl zwischen der 32- und 64-Bit Treiberversion erfolgt automatisch.

Bei älteren 64-Bit Windows-Versionen vor Windows Vista müssen Sie noch das jeweilige "x64" Unterverzeichnis auswählen. Dies liegt an der unterschiedlichen Verarbeitung der Installations-Skripte der verschiedenen Windows-Versionen.

 

Windows kann nicht auf diesem Laufwerk installiert werden (Fehlercode 0x80300001)

Sie haben vermutlich während der Treiberinstallation die Windows Installations-DVD entfernt. Legen Sie die Windows-DVD wieder ein, drücken Sie auf die Schaltfläche "Aktualisieren" und danach auf "Weiter".

 

Die Windows-Installation wird beim ersten Neustart nicht fortgesetzt

Offensichtlich erkennt das System den Controller bzw. die daran angeschlossenen Laufwerke oder RAID-Arrays nicht als Bootlaufwerk. Bitte überprüfen und korrigieren Sie ggf. die Bootreihenfolge im Mainboard-BIOS.

Bei UEFI-Systemen ist es weiterhin notwendig, dass der verwendete Bootmode (UEFI oder "Legacy") des Windows Installations-Laufwerks (z.B. DVD-ROM oder USB-Stick) dem des Ziellaufwerks entspricht, d.h. der Bootmode des Controllers muss mit dem Bootmode des Windows Installations-Laufwerks übereinstimmen.

 

Ein Laufwerk ist ohne erkennbaren Grund ausgefallen

Sofern das Laufwerk nicht tatsächlich defekt ist, sind ungeeignete oder minderwertige SATA Kabel die dafür häufigste Ursache, insbesondere in Verbindung mit SATA-6G Controllern. Grundsätzlich sollten die verwendeten SATA Kabel so kurz wie möglich und bei 6 Gbit/s Transferrate auch SATA-3 bzw. SATA-6G spezifiziert sein, erkennbar durch einen entsprechenden Aufdruck, z.B. "SATA-3" oder "6 Gbps".

Weiterhin sollte möglichst auf die Verwendung von Wechselrahmen verzichtet werden, da sich durch die zusätzliche Steckverbindung innerhalb der SATA-Leitung die Signalqualität gegenüber einer direkten Verbindung verschlechtert. Achten Sie bei der Verwendung von Wechselrahmen auf einwandfreie Qualität sowie eine entsprechende SATA-6G Spezifikation.

 

Wie kann ich die SMART Daten der angeschlossenen Laufwerke auslesen?

Es gibt einige Programme zur Laufwerks-Überwachung, welche auch RAID-Controller unterstützen. Wir empfehlen das Programm Hard Disk Sentinel, welches mit unseren RAID-Controllern einwandfrei und zuverlässig zusammenarbeitet und sowohl Einzellaufwerke als auch RAID Laufwerke erkennt.